Andreas Düker

 

Andreas Düker studierte Klassische Gitarre in Kassel bei Wolfgang Lendle und war dort an mehreren Uraufführungen und Rundfunkaufnahmen mit Moderner Musik beteiligt. Seine Künstlerische Reifeprüfung im Fach Laute legte er 1996 bei Prof. Stephen Stubbs an der Hochschule für Künste in Bremen ab. Er nahm an mehreren Meisterkursen teil, u.a. bei Frank Bungarten, Paul O‘Dette und Hopkinson Smith.
Neben der Renaissancelaute beherrscht er auch andere Instrumente der Renaissance und des Barock, z.B. Chitarrone, Vihuela, Barocklaute und Barockgitarre. Außerdem interpretiert er  Gitarrenmusik der Klassik und Frühromantik auf einem Instrument der Zeit. Seine Konzerttätigkeit umfaßt die Teilnahme an verschiedenen Opernaufführungen im In- und Ausland sowie zahlreiche Ensemble- und Solokonzerte.
Ehrenvolle Erwähnung als bester Lautenist beim internationalen Wettbewerb „Musica Antiqua“ 1996 in Brügge. CD - und Rundfunkproduktionen.
Mitwirkung bei den Göttinger Händelfestspielen, den Tagen für Alte Musik in Kassel und Georgsmarienhütte sowie bei den Gandersheimer Dommusiktagen und dem Bodensee-Festival.

 

Die Sammlung der Gipsabgüsse

Die Abgußsammlung des Archäologischen Instituts der Universität Göttingen ist eine der ältesten und umfangreichsten Sammlungen von originalgetreuen Abgüssen antiker Skulpturen in Deutschland. Sie vereinigt nahezu 2000 Werke aus über 150 Sammlungen in aller Welt.
Der Grundstock der Sammlung  wurde von Christian Gottlob Heyne (1729-1812) während seiner Tätigkeit als Professor an der Universität Göttingen gelegt. Heyne begann seit 1764 mit den Ankäufen von originalgetreuen Abbildungen antiker Skulptur, um damit sein Vorlesung über die Archäologie der Kunst des Altertums zu illustrieren.

Unter Gustav Körte (1852-1917) zog das Archäologische Institut 1912 in das neu erbaute Seminargebäude am Nikolausberger Weg. Die Abgußsammlung erhielt eigene für sie geschaffene hohe Austellungssäle, in denen sie noch heute beheimatet  ist.

Der Parthenonsaal beherbergt Werke der hochklassischen Plastik (450 - 420 v.Chr.) und des "Reichen Stils" (420 - 400 v.Chr.), besonders von der Athener Akropolis und speziell vom dortigen Haupttempel, dem Parthenon. Teile der Giebel, der Metopenreliefs und des Frieses dieses bedeutendsten griechischen Tempelbaus, die Anfang des 19. Jhs. durch Lord Elgin nach London gebracht wurden, gelangten schon 1830 als Abgüsse nach Göttingen. Sie gelten als Inbegriff des hochklassischen Stils. Typische Vertreter des "Reichen Stils" sind die Nike des Paionios und die Aphrodite von Fréjus.